Nürnberger fordern mehr Cannabis-Freiheiten
In Nürnberg haben sich kürzlich zahlreiche Bürger versammelt, um für eine weitergehende Legalisierung von Cannabis zu demonstrieren. Unter dem Motto "Shops statt Cops" setzt sich der lokale Cannabis Social Club, wie auf Merkur.de berichtet, dafür ein, dass neben dem Konsum auch der Anbau und Verkauf von Marihuana legalisiert werden. Trotz einer Teillegalisierung sehen die Aktivisten noch viele rechtliche Hürden und hohe Bußgelder, welche die Kultivierung und den freien Umgang mit der Pflanze erschweren.
Proteste in Saarbrücken: Hanf-Legalisierungs-Demo zieht weniger Teilnehmer als erwartet
Auch in Saarbrücken fand eine Demonstration unter dem Slogan "Keine Pflanze ist illegal" statt. Die Veranstaltung war Teil einer bundesweiten Aktion zur vollständigen Freigabe des Hanfanbaus. Wie die Saarbrücker Zeitung meldet, waren jedoch weit weniger Menschen vor Ort als erwartet – lediglich sechs Personen nahmen teil anstatt der erhofften 200.
Kritik am aktuellen Cannabis-Gesetz aus Baden-Württemberg
Die Justizministerin Marion Gentges aus Baden-Württemberg hat nach einem überraschenden Gerichtsurteil Änderungen am neuen deutschen Cannabis-Gesetz gefordert. Ein Mannheimer wurde trotz schwerwiegender Vorwürfe bezüglich des Schmuggels großer Mengen Marihuana freigesprochen, da das neue Gesetz die Nutzung seiner Handydaten als Beweismittel ausschließt. Dieser Fall zeigt laut Ministerin deutliche Schwächen im aktuellen Rechtssystem auf und sie pocht daher auf schnelle Nachbesserungen zum Schutz öffentlicher Sicherheit und Ordnung, so berichtet SWR Aktuell.
Diese Artikel verdeutlichen sowohl das wachsende Interesse an einer liberaleren Drogenpolitik in Deutschland als auch die Herausforderungen bei deren Umsetzung durch unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen sowie juristische Komplikationen.