Neue Regelungen und Diskussionen um THC-Grenzwerte im Straßenverkehr
Nach der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland, die seit dem 1. April 2024 gilt, stehen Autofahrer vor neuen Herausforderungen bezüglich des erlaubten THC-Grenzwerts beim Fahren. Laut einem Bericht auf ka-news.de, besteht weiterhin das Risiko einer Bestrafung für Fahrer, die am Vorabend Cannabis konsumiert haben.
Die aktuelle Grenze liegt bei mehr als 1,0 Nanogramm Tetrahydrocannabinol (THC) pro Milliliter Blutserum. Es gibt jedoch Vorschläge zur Anhebung dieses Wertes auf bis zu 3,5 Nanogramm durch eine sogenannte Grenzwertkommission, was vergleichbar mit einer Blutalkoholkonzentration von 0,2 Promille wäre.
Kontroversen über den Vertrieb von THC-haltigen Produkten aus Automaten
In Rottenburg wurde ein Automat entdeckt und amtlich verschlossen, der neben Snacks auch Produkte mit "20 Prozent THC-P" anbot. Dies berichtet der Schwarzwälder Bote. Die örtliche Behörde griff ein, nachdem festgestellt wurde, dass solche Produkte ohne entsprechende Kontrollmechanismen nicht frei verkäuflich sind.
Zunahme von Drogeneinflüssen im Straßenverkehr befürchtet
Mit der Legalisierung steigt laut eines Artikels in der HAZ auch die Sorge um vermehrte Unfälle unter Drogeneinfluss. In Niedersachsen wurden bereits groß angelegte Polizeikontrollaktionen gestartet, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und insbesondere junge unerfahrene Fahrer stärker zu kontrollieren.
Jugendlicher E-Scooter-Fahrer unter Einfluss illegaler Substanzen getestet
Eine Meldung vom Wochenblatt Reporter Landau berichtet über einen minderjährigen E-Scooter-Fahrer in Landau, der positiv auf Amphetamine und THC getestet wurde während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle – dies führt nun zu einem Strafprozess wegen Trunkenheit im Verkehr trotz seiner Jugendlichkeit.
Diese aktuellen Entwicklungen zeigen deutlich, wie komplex die Situation rund um den legalisierten Cannabiskonsum ist, besonders wenn es darum geht, Sicherheitsstandards im öffentlichen Raum sicherzustellen.