Cannabis birgt Gefahr für Haustiere
Mittlerweile dürfen Erwachsene in Deutschland legal Cannabis konsumieren. Der psychoaktive Inhaltsstoff THC kann jedoch Haustieren wie Hunden oder Katzen schaden, sagt Annika Lewald, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei der Tierrechtsorganisation PETA. aponet.de berichtet, dass Tetrahydrocannabinol (THC), der psychoaktive Bestandteil von Cannabis, für Haustiere lebensgefährlich sein kann.
Daher sollten Tierhalter sicherstellen, dass ihre Tiere niemals THC einatmen oder verschlucken, erklärt Lewald weiter. Rauchen in geschlossenen Räumen, in denen sich Tiere aufhalten, sei tabu und auch im Freien sollte der Konsum außer Reichweite von Haustieren erfolgen. „Nicht zuletzt müssen Cannabisprodukte jeglicher Art immer gut verschlossen und so aufbewahrt werden, dass Vierbeiner sie nicht erreichen können.“
Sollten Katze oder Hund dennoch THC-haltige Substanzen aufgenommen haben, rät die Expertin, umgehend tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine THC-Aufnahme könne sich bei Haustieren durch Bewegungsstörungen, große Pupillen sowie vermehrtes Speicheln äußern und sogar Krampfanfälle auslösen.
Ein anderer Cannabis-Inhaltsstoff namens Cannabidiol (CBD) findet laut aponet.de Anwendung als Schmerz- und Entspannungsmittel in einigen tiermedizinischen Präparaten und ist meist gut verträglich. Dennoch warnt Lewald davor, CBD eigenverantwortlich zu dosieren; dies solle stets unter Anleitung eines Tierarztes geschehen.