Debatte um Cannabis-Grenzwerte im Straßenverkehr
In Deutschland wird derzeit intensiv über die Anpassung des THC-Grenzwertes für Autofahrer diskutiert. Laut einem Bericht von MDR, könnte ein neuer Grenzwert von 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum eingeführt werden, um den realen Konsum besser abzubilden und nicht mehr nur die bloße Präsenz von THC im Blut zu sanktionieren.
Diese Überlegungen kommen daher, dass das aktuelle Gesetz auch Personen bestraft, deren letzter Konsum bereits einige Tage zurückliegt und die keine Beeinträchtigung ihrer Fahrfähigkeit aufweisen. Die Diskussion ist besonders relevant vor dem Hintergrund einer zunehmenden Legalisierung und Entkriminalisierung von Cannabis in vielen Teilen der Welt.
Luxemburg bleibt bei strengen Regeln
Im Gegensatz zu Deutschland plant Luxemburg laut L'essentiel keine Erhöhung des erlaubten THC-Werts im Straßenverkehr. Trotz der Teillegalisierung in Deutschland hält Luxemburg an einem strikten Grenzwert fest: Ein Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum gilt weiterhin als Obergrenze – unabhängig davon, wann der Cannabiskonsum stattgefunden hat.
Vorreiterrolle Dortmunds bei Festsetzung eines lokalen Cannabis-Grenzwerts?
Einen interessanten Ansatz verfolgt das Amtsgericht Dortmund, wie aus einem Artikel auf WBS.LEGAL hervorgeht. Hier wurde lokal ein spezieller Grenzwert für den Verkehr festgesetzt, was möglicherweise richtungsweisend für andere Regionen oder sogar bundesweit sein könnte.
Führerschein-Amnestie nach Cannabis-Legalisierung?
Mit neuen Regelungen zur Führerscheinentziehung durch Cannabiskonsum beschäftigt sich eine detaillierte Analyse auf anwalt.de. Durch Änderungen im Rahmen der Fahrerlaubnisordnung könnten viele Betroffene ihre entzogenen Führerscheine unter erleichterten Bedingungen wiederbekommen – ohne MPU oder weitere Gutachten.
CBD trotz vollständiger Legalisierung noch gefragt?
Auch wenn nun auch psychoaktives Marihuana legalisiert worden ist, behalten CBD Produkte ihren Stellenwert am Markt wegen ihrer vielfältigen gesundheitlichen Vorteile ohne berauschende Wirkung. Dies thematisiert Schwerin-Lokal in ihrem Beitrag "Wer braucht nach der Cannabis-Legalisierung noch CBD?" (Schwerin Lokal:). Mehr dazu lesen Sie hier: Schwerin Lokal.